Die Weihnachtsmarkt-Tour des OWK Dieburg war unter dem Motto „Stuttgart 2.0“ für alle Teilnehmenden eine wunderschöne Reise gefüllt mit stimmungsvollen Highlights. Vier Weihnachtsmärkte von MiFelalterlich bis Barock, mit städJschem Flair oder Fachwerk[1]Altstädte, sowie Maultäschle, Rote Wurscht und Glühwein haben den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Mit einigen Schwaben in der 45-köpfigen Gruppe konnten immer wieder viele Erinnerungen und Späßle geteilt werden.
Am Donnerstag startete die Tour pünktlich noch in der Dunkelheit bei trockenem, aber bedecktem WeFer über die Autobahn nach Esslingen. Am Hotel angekommen wurden fix die Koffer ausgeladen und gemeinsam der mittelalterliche Weihnachtsmarkt erkundet. Zum typischen schwäbischen Mittagessen ging es in einen uralten Weinkeller, erbaut im Jahre 1278. Am frühen Abend standen zwei spannende Führungen auf dem Programm. Die eine Gruppe besuchte die traditionsreiche Sektkellerei Kessler, die andere stieg hinab in die geheimnisvolle Unterwelt unter der Burg, in den historischen Wasserspeicher der Stadt Esslingen und ebenso in die Krypta unter der Stadtkirche St. Dionys und bewunderten die archäologischen Ausgrabungen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Zum Abschluss des Tages schlenderte man noch einmal über den stimmungsvollen Mittelaltermarkt.
Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es am zweiten Tag nach Ludwigsburg, wo es auf dem Marktplatz den Weihnachtsmarkt im barocken Ambiente zu bewundern galt. Zum leckeren Mittagessen kehrte man ins Brauhaus ein, bevor zwei besondere Führungen im Schloss der württembergischen Herzöge auf dem Programm standen. „Nachts im Schloss“ das Thema für die einen, eine außergewöhnliche Führung, denn nur mit ein paar Laternen mit Kerzenschein in der Hand ging es durch das völlig dunkle Residenzschloss. Die zweite Gruppe wagte einen Blick „Hinter die Kulissen mit der Wäscherin“ und wurde mit dem neuesten Tratsch und Klatsch aus dem Schloss vertraut gemacht. Einige nutzten anschließend die Gelegenheit und besuchten am Abend die „Traumpfade“ im Blühenden Barock und Märchengarten – eine faszinierende Musik- und Lichterschau, die den Park und die Wasserspiele in eine märchenhafte und mystische Welt verwandelten.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Alle hatten freie Zeit, genossen den weitläufigen Weihnachtsmarkt, besorgten Geschenke beim Breuninger, erkundeten die Markthalle oder besuchten persönliche Lieblingsplätze. Andere nutzen die Zeit und trafen sich mit Familienmitgliedern, ehemaligen Klassenkameraden oder früheren Arbeitskollegen. Manche besuchten ein Musical oder das Ballett im Staatstheater. Am späten Nachmittag fand man sich zu einem gemütlichen Abendessen in einer urigen Weinkneipe ein und ließen den Abend wieder mit allerlei Geschichten und schwäbischen Spezialitäten ausklingen.
Am Sonntag, dem vierten und letzten Tag führte die Reise nach Bad Wimpfen. Dort standen abermals zwei Gruppenaktivitäten zur Auswahl: eine Stadtführung durch die mittelalterliche Kaiserpfalz aus der Stauferzeit oder eine spezielle Führung in der Stadtkirche für Musikliebhaber. Denn Bad Wimpfen verfügt über eine sehr bemerkenswerte historische Orgel, erbaut 1747 und noch weitgehend original erhalten, was sie zu einem wertvollen historischen Instrument macht. Die sogenannte Ehrlich-Orgel ist in der Fachwelt bekannt für ihren archaisch-barocken Klang und ihre ausgeprägte Charakteristik. Die fachkundige Erklärung der Orgel und die musikalische Kostprobe des Organisten, bei der „alle Register“ gezogen wurden, rundeten die Besichtigung ab. Danach blieb genügend Zeit für die Erkundung des idyllischen Weihnachtsmarkts und seine kulinarischen Köstlichkeiten, bevor man am Nachmittag fröhlich und auch ein wenig müde von den ereignisreichen Tagen die Heimreise nach Dieburg antrat.
Es war wieder ein sehr schöner Ausflug, der Schwaben und Hessen sicher auch noch näher zusammengebracht hat…
Text: Patricia Frech
Foto: Rainer Gebauer
