Wendelinuskapelle

Als 1860 die ersten Patres zurück nach Dieburg kehrten und nur zwei Jahre später am Stadtrand im Minnefeld ein neues Kloster gründeten, entstand wenige Zeit später das erste Wendlinushäuschen. So wurde im Jahr 1904 gegenüber dem Marienplatz an der Ecke Minnefeld/Frankfurter Straße, dicht gelegen am Rande des Kapuzinerklosters, die Wendlinuskapelle erbaut.

Das kleine Häuschen, das ein goldenes Zwiebeltürmchen ziert, wurde einst dem Heiligen Wendelin, Patron der Pilger und Wanderer geweiht. Es ersetzt ein ehemaliges Wendelinushäuschen, dessen Bau durch Sühnegelder finanziert wurde. Der Altar der Einraumkapelle diente einst als Station der Prozession am Sonntag nach Fronleichnam. So lädt der Odenwaldklub, der sich der Pflege des Wendelinushäuschens widmet, jährlich im Mai zum Wendelinusfest ein, das dem Erhalt der Kapelle dienen soll.

Siehe auch den Beitrag: „Unfallschäden an der Wendelinuskapelle behoben“ von 2009.